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1295. März 25. Liegnitz.

8 kal. Apr.

Heinrich V., Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Liegnitz, urkundet bezüglich der 7 Hufen des Sdyslaus de Crampowicz in dem Dorfe C. (Krampitz Kr. Neumarkt), er der Herzog habe kurz nach seiner Gewinnung des Herzogthums Breslau den Sd. zu Unrecht gezwungen von jenen 7 Hufen Dienste zu leisten, sei aber nachmals durch die Zeugnisse anderer Vasallen von der Unrechtmässigkeit seiner Forderung überzeugt worden. Damit aber Sd. nicht ganz frei ausginge, wolle er auf den Rath seines getreuen Consuln von Breslau, bezüglich der 7 Hufen, deren Aecker nicht sehr fruchtbar seien, sich statt aller sonstigen Dienste mit der Zahlung von 1 M. jährl. in Summa von allen 7 Hufen, die Sd. nach Belieben veräussern kann, genügen lassen, auch dürfe derselbe darauf 200 Schafe halten oder wieviel er wolle.

Z.: Woycech Rinbabe (Rheinbaben), Petr. Zrebkowicz (richtiger Grzebkowicz), Andr. sein Bruder, Radac, Pacoslaus sein Bruder, Jesco Benka. Ausgef. durch den Hofprotonotar Friczco.


Aus dem ältesten Landbuche des F. Breslau im Bresl. Staatsarchive f. 7b bei Meitzen e. d. Siles. IV. 197.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.